14.03.2012, 16:18
Hallo Christian,
ein paar Tage sind ins Land gegangen, ich habe aber nun die nötigen Tests gemacht und bin nun um einiges schlauer als vorher.
Also….
Was verlangt das Garmin System:
Das Garmin System unterscheidet grundsätzlich zwei Gruppen von Datenpunkten: Datenpunkte die bereits in der Datenbank vorhanden sind und jene die der Pilot selber irgendwo im Land selbst definiert und benannt hat.
Wenn der Flugplan Datenpunkte enthält, die identisch mit jener der Datenbank sind, dann werden diese anhand bestimmter Attribute identifiziert, erkannt und als Wegpunkt für die Route direkt aus der Datenbank übernommen. (siehe weitere Erläuterung weiter unten)
Wenn der Flugplan Datenpunkte enthält die neu erfunden wurden, so liesst er diese Datenpunkte ein, speichert sie ab und verwendet Sie dann um Sie für die Route zu verwenden.
Der Importvorgang:
Der Importvorgang läuft also so ab, das Garmin den Waypoint Table liesst und dabei eine Art Analyse macht welche Wegpunkte bereits in der Datenbank vorhanden sind und welche neu definierte wurden. Die neue definierten werden abgespeichert.
Danach liesst es den Routing Table ein und stellt mit den darin aufgeführten Wegpunkten (die frisch in die Datenbank geladen wurden und die bereits vorhanden sind) die Route am Bildschirm dar. Sprich im Prinzip kann im Waypoint Table nur 1 neuer Datenpunkt aufgelistet sein (nämlich derjenige der noch nicht in der Datenbank gespeichert wurde weil er eben neu ist) die Route aber selber aus weit mehr Datenpunkten zusammengesetzt werden kann (nämlich denen die bereits in der Datenbank abgelegt wurden und vorhanden sind - die sogenannte Nav-Data-Datenbank von Jeppesen die man alle 28 Tage updaten kann/muss).
Welche Datenpunkte aber im Waypoint Table stehen (alte und neu, oder nur neue) ist egal, weil das G1000 einen Vergleichsanaylse wie oben erwähnt macht und erkennt wenn ein Datenpunkt bereits vorhanden ist. Aber genau diese Vergleichsanalyse macht das ganze etwas kompliziert und komplexer. (Sie weitere Erklärungen)
User definierte Wegpunkte:
Diese sind weniger das Problem, da sie nicht so strengen Regeln unterworfen werden wie du gleich sehen wirst.
Das System erwartet bei solchen Datenpunkten folgende Attribute:
- Identifyer Code (bis zu 6 stellig und selbst definiert z.B. mit Hilfe der ipad App AirNavPro)
- Type = USER WAYPOINT (fixes Attribut)
- LONG & LAT (z.B. defniert mit der ipad App AirNavPro)
Näheres zu den bereits bestehende Datenpunkte der Nav-Data-Datenbank von Jeppesen (Teil 1)
Welche sind die bestehenden Datenpunkte?
Dieses sind die Flughäfen die man immer für einen Flugplan braucht (Start und Ziel) und Bodenfunkstationen (Navigationshilfen während des Fluges), die man nicht zwingend für seinen eigenen Flugstrecke einplanen muss aber oft sehr hilfreich sind weil sie an taktisch guten Orten liegen und Sie in der Fliegerei einschlägig bekannt sind.
Es gibt auch noch viele weitere Wegpunkte für die sogenannte IFR (Instrument Flight Rules) Fliegerei, aber die ist hier nicht das Thema. Hier bewegen wir uns in einer VRF (Visual Flight Rules) Thematik
weitere Hintergrund Info:
Nun braucht es aber für die Sichtflugfliegerei (VFR) so wie ich es betreibe eine feinere Auflösung was das Routing betrifft und hierzu benötige ich die eigens definierten Wegpunkte. Die Bodenfunktstationen liegen meistens sehr weit auseinander und ich kann nicht immer gerade aus von einer zur anderen Bodenfunkstation Fliegen weil vielleicht ein Berg dazwischen liegt oder ein Luftraum wo ich nicht durchfliegen darf/kann/möchte.
Näheres zu den bestehenden Wegpunkten der Nav-Data-Datenbank von Jeppesen: (Teil 2)
Diese bestehenden Wegpunkte sind etwas delikater zu handhaben. Damit Garmin kein Problem bei der Vergleichsanalyse bzw. beim Erkennprozess hat, müssen diese Datenpunkte anhand 3 ganz bestimmter Attribute identifiziert werden. ALLE Attribute MÜSSEN zugeordnet sein und den richtigen Wert haben!
Sobald irgend ein Wert ausgelassen wird oder einer der Werte nicht zu den anderen beiden Werten passt blockiert Garmin und akzeptiert diesen Datenpunkt nicht mehr und verarbeitet ihn nicht weiter.
Es handelt sich um folgende Attribute:
- Identifyer
- Type
- Country Code
zu Identifyer:
ist ein bekannter Lettercode bis zu 6 Stellen (der Identifyer wird z.B. von der iPad App geliefert)
zu Type:
Das G1000 unterscheidet 5 verschiede Typen von Wegpunkten: AIRPORT, INTERSECTION (IFR Wegpunkte), NDB & VOR (beides Bodenfunktstationen), USER WAYPOINTS; (die Type Information wird nicht von der iPad App geliefert)
zu Country Code:
Das ist ein zweistelliger Lettercode der international definiert ist (diese Information wird ebenfalls nicht von der iPad App gliedert)
hier eine Liste der internationalen Country Letter Codes vom größten Teil Europas, wie Sie in der Flieger bekannt sind:
Schweiz= LS
Deutschland = ED
Österreich = LO
Italien = LI
Frankreich = LF
Spanien = LE
Portugal = LP
Ungarn = LG
Slovakai = LZ
Tschechische Republik = LK
Polen = EP
Slovenien= LJ
Kroatien = LD
Problematik die sich auf Grund der voran beschriebenen Information ergibt:
Du siehst nun wo hier das Problem liegt. Eine direkte Konvertierung von gpx -> fpl ist garnicht möglich, weil man in einem Zwischenschritt einerseits den Datenbank-Wegpunkten die Attribute (Typ & Landescode) zuordnen muss damit Garmin diese eindeutig identifizieren kann und andererseits den selbst definierten Wegpunkten fix den Typ = USER WAYPOINT zuordnen muss.
Informationen zum "Index" wie er von Mathias erwähnt wurde:
Nach meiner Erkenntnis, spielt der nicht so eine grosse Rolle. Er spiegelt einfach nur die Position des Flugplanes in der Flugplanliste im G1000 wieder. Im G1000 kann man 99 Flugpläne ablegen. An welcher Stelle der zu importierende Flugplan abgelegt werden soll, kann man im Importvorgang des G1000 selbst durch einen Abfrage definieren.
Schlussfolgerung/Anforderung/Wunsch
Nach dieser Analyse der Situation könnte ich mir folgende Lösung vorstellen:
1) Man erzeugt eine .gpx Datei mit Hilfe der iPad App AirNavPro und versendet sie per Email an sich selber
2) diese wird in den Converter eingelesen und die Wegpunkte werden aufgelistet (Identifyer, Lat, Long)
3) Anpassung der Liste findet statt:
3.1) Unterscheidung welches sind selbst definierte Wegpunkte und welche sind bereits in der Datenbank vorhanden; durch Häcken setzten oder so...
3.2) selbstdefinierte Wegpunkte bekommen automatisch den Typ = USER WAYPOINT -> User-Wegpunkte sind vollständig definiert (fertig)
3.3) Datenbank Wegpunkte bekommen 2 Attribute dazugesetzt, die die iPad App nicht liefert und somit in den gpx Daten nicht vorhanden sind; -> Typ & Landes Code (z.B. über die Funktion einer Auswahlliste)
3.4) erst wenn alle Attribute bei allen Datenpunkten (neue und bestehende) vollständig ausgefüllt sind kann eine Konvertierung stattfinden
4)Konvertierung der angepassten Wegpunkte zu einer .fpl (Waypoint Table & Route Table)
die Frage ist, wie gross der Programmieraufwand dafür ist , um abzuschätzen ob es den Nutzen rechtfertigt?
Hintergrund:
Der Nutzen wäre jener, das ich am Boden innerhalb von 1sek den Flugplan in mein System importieren kann und somit wertvolle Zeit einsparen kann. Bsp. letzte Woche bin ich nach Wien geflogen und hatte 13 Wegpunkte auf meiner Flugroute. Ich bin glaube ich 15-20 min unten am Boden gestanden mit laufenden Motor bis ich diese in G1000 System drinnen hatte. Das hat ziemlich genervt.
Sorry die Ausführung ist doch nun etwas lang geworden, aber dafür beinhaltet es viele Infos, die es hier zu beachten gibt.
Grüsse
Philipp
ein paar Tage sind ins Land gegangen, ich habe aber nun die nötigen Tests gemacht und bin nun um einiges schlauer als vorher.

Was verlangt das Garmin System:
Das Garmin System unterscheidet grundsätzlich zwei Gruppen von Datenpunkten: Datenpunkte die bereits in der Datenbank vorhanden sind und jene die der Pilot selber irgendwo im Land selbst definiert und benannt hat.
Wenn der Flugplan Datenpunkte enthält, die identisch mit jener der Datenbank sind, dann werden diese anhand bestimmter Attribute identifiziert, erkannt und als Wegpunkt für die Route direkt aus der Datenbank übernommen. (siehe weitere Erläuterung weiter unten)
Wenn der Flugplan Datenpunkte enthält die neu erfunden wurden, so liesst er diese Datenpunkte ein, speichert sie ab und verwendet Sie dann um Sie für die Route zu verwenden.
Der Importvorgang:
Der Importvorgang läuft also so ab, das Garmin den Waypoint Table liesst und dabei eine Art Analyse macht welche Wegpunkte bereits in der Datenbank vorhanden sind und welche neu definierte wurden. Die neue definierten werden abgespeichert.
Danach liesst es den Routing Table ein und stellt mit den darin aufgeführten Wegpunkten (die frisch in die Datenbank geladen wurden und die bereits vorhanden sind) die Route am Bildschirm dar. Sprich im Prinzip kann im Waypoint Table nur 1 neuer Datenpunkt aufgelistet sein (nämlich derjenige der noch nicht in der Datenbank gespeichert wurde weil er eben neu ist) die Route aber selber aus weit mehr Datenpunkten zusammengesetzt werden kann (nämlich denen die bereits in der Datenbank abgelegt wurden und vorhanden sind - die sogenannte Nav-Data-Datenbank von Jeppesen die man alle 28 Tage updaten kann/muss).
Welche Datenpunkte aber im Waypoint Table stehen (alte und neu, oder nur neue) ist egal, weil das G1000 einen Vergleichsanaylse wie oben erwähnt macht und erkennt wenn ein Datenpunkt bereits vorhanden ist. Aber genau diese Vergleichsanalyse macht das ganze etwas kompliziert und komplexer. (Sie weitere Erklärungen)
User definierte Wegpunkte:
Diese sind weniger das Problem, da sie nicht so strengen Regeln unterworfen werden wie du gleich sehen wirst.
Das System erwartet bei solchen Datenpunkten folgende Attribute:
- Identifyer Code (bis zu 6 stellig und selbst definiert z.B. mit Hilfe der ipad App AirNavPro)
- Type = USER WAYPOINT (fixes Attribut)
- LONG & LAT (z.B. defniert mit der ipad App AirNavPro)
Näheres zu den bereits bestehende Datenpunkte der Nav-Data-Datenbank von Jeppesen (Teil 1)
Welche sind die bestehenden Datenpunkte?
Dieses sind die Flughäfen die man immer für einen Flugplan braucht (Start und Ziel) und Bodenfunkstationen (Navigationshilfen während des Fluges), die man nicht zwingend für seinen eigenen Flugstrecke einplanen muss aber oft sehr hilfreich sind weil sie an taktisch guten Orten liegen und Sie in der Fliegerei einschlägig bekannt sind.
Es gibt auch noch viele weitere Wegpunkte für die sogenannte IFR (Instrument Flight Rules) Fliegerei, aber die ist hier nicht das Thema. Hier bewegen wir uns in einer VRF (Visual Flight Rules) Thematik
weitere Hintergrund Info:
Nun braucht es aber für die Sichtflugfliegerei (VFR) so wie ich es betreibe eine feinere Auflösung was das Routing betrifft und hierzu benötige ich die eigens definierten Wegpunkte. Die Bodenfunktstationen liegen meistens sehr weit auseinander und ich kann nicht immer gerade aus von einer zur anderen Bodenfunkstation Fliegen weil vielleicht ein Berg dazwischen liegt oder ein Luftraum wo ich nicht durchfliegen darf/kann/möchte.
Näheres zu den bestehenden Wegpunkten der Nav-Data-Datenbank von Jeppesen: (Teil 2)
Diese bestehenden Wegpunkte sind etwas delikater zu handhaben. Damit Garmin kein Problem bei der Vergleichsanalyse bzw. beim Erkennprozess hat, müssen diese Datenpunkte anhand 3 ganz bestimmter Attribute identifiziert werden. ALLE Attribute MÜSSEN zugeordnet sein und den richtigen Wert haben!
Sobald irgend ein Wert ausgelassen wird oder einer der Werte nicht zu den anderen beiden Werten passt blockiert Garmin und akzeptiert diesen Datenpunkt nicht mehr und verarbeitet ihn nicht weiter.
Es handelt sich um folgende Attribute:
- Identifyer
- Type
- Country Code
zu Identifyer:
ist ein bekannter Lettercode bis zu 6 Stellen (der Identifyer wird z.B. von der iPad App geliefert)
zu Type:
Das G1000 unterscheidet 5 verschiede Typen von Wegpunkten: AIRPORT, INTERSECTION (IFR Wegpunkte), NDB & VOR (beides Bodenfunktstationen), USER WAYPOINTS; (die Type Information wird nicht von der iPad App geliefert)
zu Country Code:
Das ist ein zweistelliger Lettercode der international definiert ist (diese Information wird ebenfalls nicht von der iPad App gliedert)
hier eine Liste der internationalen Country Letter Codes vom größten Teil Europas, wie Sie in der Flieger bekannt sind:
Schweiz= LS
Deutschland = ED
Österreich = LO
Italien = LI
Frankreich = LF
Spanien = LE
Portugal = LP
Ungarn = LG
Slovakai = LZ
Tschechische Republik = LK
Polen = EP
Slovenien= LJ
Kroatien = LD
Problematik die sich auf Grund der voran beschriebenen Information ergibt:
Du siehst nun wo hier das Problem liegt. Eine direkte Konvertierung von gpx -> fpl ist garnicht möglich, weil man in einem Zwischenschritt einerseits den Datenbank-Wegpunkten die Attribute (Typ & Landescode) zuordnen muss damit Garmin diese eindeutig identifizieren kann und andererseits den selbst definierten Wegpunkten fix den Typ = USER WAYPOINT zuordnen muss.
Informationen zum "Index" wie er von Mathias erwähnt wurde:
Nach meiner Erkenntnis, spielt der nicht so eine grosse Rolle. Er spiegelt einfach nur die Position des Flugplanes in der Flugplanliste im G1000 wieder. Im G1000 kann man 99 Flugpläne ablegen. An welcher Stelle der zu importierende Flugplan abgelegt werden soll, kann man im Importvorgang des G1000 selbst durch einen Abfrage definieren.
Schlussfolgerung/Anforderung/Wunsch
Nach dieser Analyse der Situation könnte ich mir folgende Lösung vorstellen:
1) Man erzeugt eine .gpx Datei mit Hilfe der iPad App AirNavPro und versendet sie per Email an sich selber
2) diese wird in den Converter eingelesen und die Wegpunkte werden aufgelistet (Identifyer, Lat, Long)
3) Anpassung der Liste findet statt:
3.1) Unterscheidung welches sind selbst definierte Wegpunkte und welche sind bereits in der Datenbank vorhanden; durch Häcken setzten oder so...
3.2) selbstdefinierte Wegpunkte bekommen automatisch den Typ = USER WAYPOINT -> User-Wegpunkte sind vollständig definiert (fertig)
3.3) Datenbank Wegpunkte bekommen 2 Attribute dazugesetzt, die die iPad App nicht liefert und somit in den gpx Daten nicht vorhanden sind; -> Typ & Landes Code (z.B. über die Funktion einer Auswahlliste)
3.4) erst wenn alle Attribute bei allen Datenpunkten (neue und bestehende) vollständig ausgefüllt sind kann eine Konvertierung stattfinden
4)Konvertierung der angepassten Wegpunkte zu einer .fpl (Waypoint Table & Route Table)
die Frage ist, wie gross der Programmieraufwand dafür ist , um abzuschätzen ob es den Nutzen rechtfertigt?
Hintergrund:
Der Nutzen wäre jener, das ich am Boden innerhalb von 1sek den Flugplan in mein System importieren kann und somit wertvolle Zeit einsparen kann. Bsp. letzte Woche bin ich nach Wien geflogen und hatte 13 Wegpunkte auf meiner Flugroute. Ich bin glaube ich 15-20 min unten am Boden gestanden mit laufenden Motor bis ich diese in G1000 System drinnen hatte. Das hat ziemlich genervt.
Sorry die Ausführung ist doch nun etwas lang geworden, aber dafür beinhaltet es viele Infos, die es hier zu beachten gibt.
Grüsse
Philipp